Bundesgartenschau 2001 - Rhododendronhain - Potsdam

Der Rhododendrongarten integriert sich in den alten, lichten, vorwiegend aus Eichen und Robinien bestehenden Baumbestand des Waldparkes der Bundesgartenschau 2001-Potsdam und soll in der Dauernutzung des Parkes im Bornstedter Feld verwildern.

Die ehemalige militärische Nutzung des Parkgeländes ist an dieser Stelle anhand der beibehaltenen Topographie der ehemaligen „Panzertaschen“ ablesbar. Aus dieser Modellierung der Böschungen ergibt sich die ungewöhnliche Möglichkeit der Betrachtung der Pflanzung von einem niedrigeren Plateau aus.

Diese „Taschen“ sind über ca. 50cm breite für den gesamten Waldpark vorgesehene Glassplitter-Wegelinien optisch nur untergeordnet erschlossen. Der Bestrebung den Rhododendrongarten auf Dauer ohne weitere Pflege verwildern zu lassen, aber dennoch im Gartenschaujahr ein ansprechendes Bild zu präsentieren, entspricht die ungewöhnliche Konzeption der Pflanzung von sehr alten, hohen Exemplaren und kleineren, in Gruppen sehr eng gesetzten  Pflanzen, die sich so gegen die umliegende Pflanzenkonkurrenz der Wiesen in der Dauernutzung  unter nicht optimalen Wachstumsbedingungen behaupten sollen. Die für Rhododendren typischen Begleitgehölze und -Stauden wurden in die Pflanzung integriert. Im Sinne des gesamten Erscheinungsbildes des Waldparkes ist die Farbgebung des Rhododendrongartens zurückhaltend.

10 Baumschulen haben die Gelegenheit genutzt, die Qualität ihrer Pflanzen nach den Regeln des bundesgartenschauspezifischen Ausstellungswettbewerbes von fachkundigen Preisrichtern bewerten zu lassen.

Bauherr: BUGA GmbH 

Kosten: 200.000 €      

Planungsleistung: Leistungsphase 1-6, 8

(mit B.Leipacher, Wuppertal)

KIRK+SPECHT landschaftsarchitekten